Mit Hilfe von social science facts & fiction wurde eine positive Zukunft geschrieben. Es folgen Fragmente aus zwei Szenen (14 und 3) plus Kommentaren.
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Copyright und Fotoobjekte soziale Doppelgänger: Franziska Schink
In der SF-Geschichte ‘Die Zukunft aufarbeiten: soziale Doppelgänger’ greift die Informatik-Studentin Anna eine schwierige Aufgabe auf. In ihrer Kleinstadt kämpfen manche Vereine ums Überleben. Sie beschließt zu helfen auf ihrer Art und ändert Mensch und Maschine ….. Vorgetragen von: Tobias Saatze; Fotoobjekte soziale Doppelgänger: Franziska Schink; Text: Elise Broeks**. Vielen Dank an allen Doppelgänger und Organisatoren!
Szene 14 An einem Ort / Ortsbeschreibung
Stellt euch vor …. ihr kommt an, ihr merkt, hier tickt das Leben anders. Die Bahnhof Uhr ist fragmentiert, die 60 schwarzen Striche schlafen in kleinen Gruppen im unteren Halbkreis der Uhr. Ihr seht eine grüne, flach gemähte Fläche am Wasser und die Abendsonne scheint genau dort, wo die Menschen gemeinsam essen und trinken. Das Wasser spendet kühle, feuchte Luft und lässt sich gut und ruhig einatmen. Es ist für immer Sommerzeit.
Die Menschen sind relaxed, aufgeschlossen, Musik, Lachen, Gläser gefüllt, getrunken, Stimmen die sprechen, es wird getanzt, Jugendliche auf dem Steg hören Musik, Kinder spielen neben einer Schaukel im Sand ….
Ihr wertet die in der Luft schwebende Information aus. Autos fahren selbst. Überall sind Bananen. Die Welt scheint in Ordnung. Und ihr habt dieses seltsame Gefühl, dass ihr nichts versteht, aber, dass es so sein soll. Das hier ist Leben, mit Menschen und nicht-Menschen in einem Ort. (…..) im Jahr 2068.

Fragmente aus Szene 3 Hintergründe: Anna baut ein Mensch / Vlog 1 Anna
‘Wer räumt nach der Veranstaltung auf?
Nicht alle gleichzeitig ……
Also keiner?
Dann machen wir auch keine Veranstaltung.
Oder gibt es noch eine andere Lösung?’
(…)
Und ich, Anna, fing 2018 mit dem Aufbau meiner Doppelgängerin an, AnnB.
Was ich dazusagen muss: das Maschinen-Lernen fing gerade quasi so an. Und deswegen ging es rasant schnell und hatte ich pures Designerglück. Richtige Idee im richtigen Moment. Alles lief viel schneller als ein einzelner Mensch denken kann und wir uns alle hätten vorstellen können; meine Mensch-Maschine-Teamarbeit war, ja ich darf nicht zu bescheiden sein, wirklich unfassbar erfolgreich.
Weil ich, AnnA, mit AnnB ,die ganze Programmierung der Maschine auf menschlicher Nähe und dem Gemeinschaftswesen der Menschen aufbaute. ‘
Was nicht so leicht ist, wie es sich anhört.
Aber immer noch mag ich beide Ich-Versionen ultra gern.
Kommentare:
ich möchte auch mehr Selbst-Versionen, wo kann ich mich bestellen?
trage immer karierte Hemden, aber bei uns gibts keinen Geranienverein also stimmt was nicht
Interessant, so, wie ich das verstehe greifen sie das Thema Mensch-Maschine auf, aber ich verstehe nicht so ganz worauf sie hinaus wollen. Ich meine, wenn die Maschinen besser sind als die Menschen, brauchen wir dann überhaupt noch Menschen? Ist das was sie sagen wollen?! Das ist beängstigend! Und die Rolle der Geranien? Und diese Bananen! Ich meine, ist die Geranie nicht ganz und gar eine durch und durch normierte und gezüchtete und verformte EU-Pflanze? Was wäre wenn sie Gänseblümchen in der Hauptrolle gecastet hätten?
Du schreibst offensichtlich auf einen Generationenkonflikt hin, oder? Und allen denken nur an sich, obwohl sie behaupten sozial zu sein? Mmmmh, diese Geschichte beschäftigt mich schon sehr …. und ich muss sagen, sie haben keine Religion erwähnt, aber irgendwie spür ich doch eine religiöse Erbschaft, im positiven Sinne.
Warum immer nur diese scheiß A’s! Und ich weiß sie haben die Geschichte nur so zu Ende geschrieben um nicht die Hälfte der lokalen Menschheit gegen sie aufzubringen! Weil in meinem Freundeskreis echt keine Andrea’s vorkommen.
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#deepfake #Gemeinschaftsgold #identische Altersgruppe #spätblüher #Merkmal ‘menschliche Nähe’ #Doppelgänger # Zukunft aufarbeiten
**©Elise Broeks september 2018
Das futuristische Soziale steht im Projekt ‘Vereint Euch!’ im Mittelpunkt. Wie verbindet man Vereinsleben mit Zukunft? Mit Hilfe von social science facts & fiction wurde eine mögliche Zukunft geschrieben. Die Bilder sind künstlerische Aktionsbilder und wurden im Rahmen des Projektes Vereint Euch! Live/lebendig aufgeführt. Ich bedanke mich recht herzlich bei dem ganzen Vereint-Euch!-Team. Und bei der Kulturstiftung des Bundes. Publikationen folgen.